Rudolph-Wilde-Platz

Tempelhof-Schöneberg, Ortsteil Schöneberg
Name ab 20.1.1911
Name bis 25.11.1963
Namen
(früher/später)
Rathausplatz (1907-1911)
John-F.-Kennedy-Platz (1963)
Namens-
erläuterung
Wilde, Rudolph, * 26.5.1857 Deutsch-Krone, † 1.11.1910 Schöneberg, Politiker.
Wilde war von April 1898 bis 1910 Erster Bürgermeister von Schöneberg nach Verleihung der Stadtrechte an Schöneberg bzw. ab August 1902 ihr erster Oberbürgermeister. 1907 wurde er von den städtischen Körperschaften als Abgeordneter für den Stadtkreis Schöneberg zum Mitglied des Provinziallandtags der Provinz Brandenburg gewählt. Wilde war der Initiator großer Schöneberger Bauvorhaben, so des Stadtparks, der U-Bahn-Linie Nollendorfplatz - Innsbrucker Platz, des Auguste-Viktoria-Krankenhauses und mehrerer Schulen. In seine Amtszeit fällt auch die Errichtung neuer Stadtviertel, so am Viktoria-Luise-Platz und am Bayerischen Platz, auf der von Bahnen eingeschlossenen "Insel" und im sog. Friedenauer Stadtteil. Der Bau des neuen Rathauses wurde von ihm geplant. 1899 unterzeichnete er namens des Schöneberger Magistrats den nicht wirksam gewordenen Vereinigungsvertrag von Schöneberg und Friedenau. Er erhielt ein Ehrengrab auf dem Landeseigenen Friedhof in der Eisack-/Kärntener Straße.
  Am 26. Mai 1911 erfolgte am Platz die Grundsteinlegung für das neue Schöneberger Rathaus durch Oberbürgermeister Dominicus, die Vorarbeiten waren noch unter seinem Vorgänger Wilde geleistet worden. Bei der Umbenennung des Platzes 1963 wurde der bisherige Stadtpark in Rudolph-Wilde-Park umbenannt.
aktueller Name John-F.-Kennedy-Platz


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